In der Dezemberausgabe des IHK Wirtschaftsspiegels spricht Michael Poschmann über sein ehrenamtliches Engagement.
Michael Poschmann (53) packt an. Der
Geschäftsführer der Wessel Gruppe, der
an der Spitze mehrerer Kliniken und Rehabilitationszentren steht, erfährt vor
zehn Jahren von einem persönlichen
Schicksal, das ihn bewegt: „Die Leiterin
der Krebsberatung in Gelsenkirchen hat
mir von einer jungen Frau erzählt, der es
extrem schlecht ging, und die sich große
Sorgen um den Verbleib ihrer vier kleinen
Kinder machte“, erzählt er und berichtet
weiter: „Dabei habe ich festgestellt, dass
das Land NRW die Basisfinanzierung für
Krebsberatung komplett eingestellt und
die Patienten außerhalb des Krankenhauses somit sich selbst überlassen hat.“
Ob
diese Entscheidung nachvollziehbar sei
oder nicht – ein Einzelner könne sie nicht
rückgängig machen, aber sich in der Sache engagieren, betont Poschmann, der
damals Mitstreiter für die Sache gewinnt,
den „Förderverein für Krebsberatung und
-hilfe in der Emscher-Lippe Region e.V.“
gründet und den Vorsitz übernimmt.
Gerade hat die Krebsberatung Emscher-Lippe mit Unterstützung des Fördervereins
ihr Angebot kräftig ausgebaut: „Wir füh-
ren jetzt fünf Büros mit insgesamt 4,5
Vollzeitkräften, sind der Lotse in einem
Netzwerk von Ärzten und Pflegekräften,
bringen die Beratung in die Städte zu den
mehr als eine Million Menschen, das ist
eine tolle Situation“, freut sich Poschmann und fügt hinzu: „Egal um welches
Problem es geht, ob Finanzen, Hospiz
platz oder Kinderbetreuung, wir helfen,
damit die Betroffenen wieder Selbstwertgefühl aufbauen können, denn das tut der
ganzen Familie gut.“
Quelle: Wirtschaftsspiegel der IHK, Ausgabe 12/2016
Foto: Nowaczyk/IHK
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