36 Auszubildende von Unternehmen aus Gelsenkirchen, Bottrop und dem Kreis Recklinghausen sind für ihren Einsatz als IHK-Ausbildungsbotschafter ausgezeichnet worden.
Darunter auch Christopher Bucksch, der seine Ausbildung im letzten Jahr in der Karl Wessel Verwaltung erfolgreich abschloss. Er freute sich über diese Auszeichnung und nahm sie gerne zusammen mit Michael Poschmann, Geschäftsführer der Wessel Gruppe, entgegen.
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen würdigt damit ihren „Beitrag zu einer ebenso lebendigen wie fundierten Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen“.
Seit über einem Jahr informieren die IHK-Ausbildungsbotschafter Schülerinnen und Schüler über die Anforderungen und Vorzüge einer betrieblichen Ausbildung. „Das ist Berufsorientierung auf Augenhöhe – in verständlicher Sprache und unter beinahe Gleichaltrigen“, lobte Katja Venghaus, IHK-Abteilungsleiterin Berufsbildung in Gelsenkirchen. Der Einsatz der Ausbildungsbotschafter habe öffentliche Anerkennung verdient. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler hätten schon von dem ehrenamtlichen Engagement zur Verbesserung der Berufswahl profitiert. Insgesamt sind bei der IHK mittlerweile über 350 Auszubildende als Botschafter im Einsatz.
Zudem, so Venghaus, passe das IHK-Projekt hervorragend zum Programm der NRW-Landesregierung „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA): „Alle Schulabgänger sollen rechtzeitig wissen, wie es nach der Schule weitergeht“, verdeutlichte sie das Ziel. Venghaus dankte den Ausbildungsbetrieben für die Freistellung ihrer Auszubildenden und überreichte den Botschaftern in Gelsenkirchen die Urkunden. „Die machen sich gut in Ihren Bewerbungsunterlagen und zeigen Ihrem Arbeitgeber, dass Sie früh bereit waren, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen“, sagte sie.
Auch die Schulen im Bezirk wissen das IHK-Projekt zu schätzen. 90 von ihnen haben den Einsatz von Ausbildungsbotschaftern schon für das nächste Schuljahr gebucht, darunter 24 Gymnasien. „Die Botschaft, dass man nicht studieren muss, um Karriere zu machen, kommt immer besser in den Köpfen an“, ist sich Venghaus sicher. Die Gleichwertigkeit von akademischer und betrieblicher Ausbildung sei mittlerweile unstrittig. Schließlich sei der Abschluss als „IHK-Betriebswirt“ erst im März auf dem gleichen Qualifikationsniveau wie der Masterabschluss an einer Hochschule eingestuft worden. Bundes- und Landesregierung unterstützen durch Kampagnen das Werben der IHKs für die betriebliche Ausbildung, freut sich Venghaus: „Das gibt den Ausbildungsbotschaftern zusätzliche Motivation.“